FDP: Vom politischen Hassobjekt zum Retter der Demokratie und zurück
Wir leben in lustigen Zeiten. Linke Parteien und Medien werfen der FDP gegenwärtig vor, sich vor der Verantwortung einer Regierungsbeteiligung zu drücken. Die FDP ist daran schuld, dass keine Regierung zu Stande kommt, was völlig indiskutabel ist, denn, wie man liest, ist ein Ausgang von Neuwahlen völlig ungewiss, Deutschland steht nun vor einer Staatskrise, obwohl man doch auf Hochtouren verhandelt habe, mit Kompromissen über die Schmerzgrenze hinaus … und was die Phrasengeneratoren sonst noch so hergaben.
Das sagt jedenfalls nichts anderes aus als dass es sehr, wirklich sehr wichtig gewesen wäre, dass die FDP in der Regierung mitmacht. Weil Deutschland und vor allem die Demokratie nur so bewahrt werden können. Ich finde das lustig. Denn genau dieselben Parteien und Medien bejubelten es, als die FDP 2013 bei der Wahl aus dem Bundestag komplett rausflog. Wie sich die Zeiten doch ändern!
Erst waren sie die Bösen, die dringend weg mussten, plötzlich waren sie wieder die Guten, die dringend mit ins Boot geholt werden und ihre Pflicht beitragen mussten. Aber nun sind sie ja wieder die Bösen und die Welt ist wieder in Ordnung.
Vor anderthalb Jahren, vor den Landtagswahlen in SA und RLP, haben die die NPD gegen die AfD in Stellung gebracht. Die Nachrichtensprecher mussten viele Sätze mit „ausländerfeindliche NPD“ aufsagen.
Hat nicht geklappt.
Die ausländerfeindlichen Dumpfbacken sind sogar zu blöd zum Nachrichtenhören.
Nächster Versuch.
Was war das noch mal, das wir vor drei Jahren unter den Bus geworfen haben? Ach ja, die FDP.
Von da an ging das los. Die Nachrichtensprecher und Talk-Show-Moderatoren haben wie eine gesprungene Schallplatte aufgesagt „FDP kritisiert die Politik der Bundesregierung“, „Lindner kritisiert Merkels Flüchtlingspolitik“.
Hat geklappt.
Die FDP hat im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 6 Prozentpunkte zugelegt.
Allerdings 10%, hm, war es das schon?
Da geht noch mehr!
Jetzt bringen die Kommentatoren wieder viel Kritik am „Rechtskurs der FDP“. Die Propagandaplattformen für die gebildeten Schichten auch gern in Form der Verneinung. Die ZEIT titelt gerade „Kubicki schließt Rechtsschwenk seiner Partei aus“.
Hauptsache viele Sätze mit „FDP“ und „Rechts“.
Könnte klappen. Leider.
Die Günen wollten die FDP auf das Abschalten der KKWs „nageln“. Das hatte ja Gelb mit Schwarz beschlossen. Zwischenzeitlich hatte aber Frau Merkel beschlossen, die AKWs abzuschalten. Das durfte die FDP während der Verhandlungen aber nicht so klar sagen – sonst wären die Verhandlungen ja gleich geplatzt. (Tagesschau)
Letztendlich hat’s Frau Merkel vergeigt. Die übrigens Physikerin ist.
Dass das mit der Energie auch Journalisten bzw. – gendermäßig korrekt gesagt – Journalistinnen im ARD nicht verstehen wollen sagt eigentlich alles. (tagesschau!) Gutmenschen halt – auch die Journalisten.
Früher Pippi Langstrumpf geschaut und dann Politologie studiert.
Energie muss irgendwo herkommen:
Die Schweizer- sie kaufen Atomkraft in Frankreich des Nachts, um damit das Wasser den Berg hochzupumpen, um dann mit „Wasserkaft“ den Energiehunger der Industrie zu stillen. Meine Info eines Schweizers.
Und die Grünen argumentieren dann gerne: In der Schweiz geht es doch auch mit Wasserkraft. Ignorierend, dass D ein wenig flacher ist.
Es gilt E=mgh. Und „h“ ist die Fallhöhe des Wassers.
Hat den Grünen schon mal jemand gesagt, dass die Schweiz hohe Berge hat?
Bringt vermutlich aber auch nix- diese könnten mit dieser Info nämlich wahrscheinlich nicht einmal etwas anfangen.
„Meine Info eines Schweizers.“
Zahlen dazu hier:
http://www.bfe.admin.ch/themen/00490/00491/index.html?lang=de