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Die Tücken des Wahl-O-Mat

2013-08-19_wahlkreuzEigentlich sollte man es sich selbst denken können: Die persönliche Wahlentscheidung sollte man nicht von dem Ergebnis einer Software abhängig machen. Darauf weisen die Initiatoren des Wahl-O-Mat auch ausdrücklich selbst hin. Der Wahl-O-Mat ist eine interessante Sache, aber wie eingeschränkt brauchbar die ermittelte Wahlempfehlung sein kann zeigt sich, wenn man das System mehrfach startet und dabei einzelne Antworten nur geringfügig ändert: Das kann zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Nachdem ich den Wahl-O-Mat nun mehrfach ausprobierte, kann nur empfehlen, sich zuallererst einmal die Begründungen der ausgewählten Parteien zu den einzelnen Positionen durchzulesen. Das erklärt einige Fragen, ihre Relevanz und ihre Beantwortungsmöglichkeiten besser. Und abschließend sollte man das Ergebnis immer noch hinterfragen.

Nachdem ich den ersten Durchgang hinter mir hatte staunte ich nicht schlecht: Ich sollte die AfD wählen! Gefolgt von der CDU. Warum kam es zu diesem Ergebnis? Ich hatte mich für einen Verbleib beim Euro ausgesprochen und diese Frage anschließend als „für mich wichtig“ markiert. Das passt nicht zur AfD. Hatte ich irgendwo eine unscheinbar formulierte Negation in einer Frage übersehen? Ich startete das System noch einmal und nahm mir mehr Zeit als beim (zugegeben etwas flüchtigen) ersten Versuch. Da man nur acht Parteien für die Auswertung wählen kann, beschränkte ich mich wie beim ersten Versuch auf die fünf im Bundestag bereits vertretenen sowie Piraten, AfD und Freie Wähler. Wieder ergab sich: Ich sollte AfD wählen, diesmal aber sehr dicht gefolgt von den Grünen. Sehr viel anders waren meine Positionierungen zu den Thesen allerdings gar nicht ausgefallen. Dann las ich mir von allen 8 ausgewählten Parteien die Begründungen zu den einzelnen Thesen durch und bemerkte unter anderem erst dadurch, dass ich die Frage 32 („In der Euro-Zone soll jeder Staat alleine für seine Schulden haften.“) völlig falsch verstanden hatte: Ich hatte das Wörtchen „Eurobonds“ darüber übersehen und gedacht, es ginge um die aktuelle Situation mit unseren diversen Rettungsschirmen.

2013-08-30_wahlomatDeshalb hatte ich vorher die falsche Auswahl getroffen. Das hatte auf die AfD offensichtlich eine so hohe Auswirkung, dass mein dritter Durchgang dann ein komplett anderes Ergebnis ergab, obwohl ich die meisten Fragen wieder wie zuerst beantwortete: Nun sollte ich die Piraten wählen, wieder dicht gefolgt von den Grünen. Letzteres wunderte mich auch, denn ich hatte einige „grün“ wirkende Thesen verneint, z.B. (5) „Der Strompreis soll vom Staat stärker reguliert werden“ und (8) „Nur ökologische Landwirtschaft soll finanzielle Förderung erhalten.“

Woran kann das liegen, dass nur leichte Änderungen der Eingangsdaten solche Auswirkungen haben? Ein Problem dürfte sein, dass manche Fragen von den meisten oder sogar von allen der ausgewählten acht Parteien tendenziell gleich beantwortet werden. Je mehr Übereinstimmungen, umso mehr wird das Ranking von den verbleibenden – möglicherweise geringen Abweichungen – bei anderen Positionen bestimmt. Diese Positionen können wiederum ungenau sein: Häufig geht es um komplexe Themen, die aber auf eine stark vereinfachte These komprimiert wurden. Zu ungenaue Beschreibungen des Themas eröffnen aber Interpretationsmöglichkeiten und das Problem, die Sachlage trotzdem immer eindeutig nur einer der drei Varianten („stimme zu“, „neutral“, „stimme nicht zu“) zuzuordnen. (Bei der Alternative zum Wahl-O-Mat, dem Wahl-Thesentest auf Süddeutsche.de kann man etwas genauer in fünf Stufen abwägen).

Dem Anwender des Wahl-O-Mat passiert später genau dasselbe: Er liest eine einfach formulierte These, hinter der aber ein komplexes Thema steht. Es ergeben sich Auslegungsmöglichkeiten, die er nur drei Positionierungsvarianten zuordnen kann. So ist denkbar, dass ein Wähler und „seine“ Partei trotz gleicher Denkweise nicht dieselben Positionen angeben werden und der Wahl-O-Mat anschließend die falsche Partei empfiehlt.

Bei einer Kritik am Wahl-O-Mat ist aber andererseits auch zu bedenken, dass die Entwickler ebenfalls das Problem hatten, ihn halbwegs nutzerfreundlich zu gestalten und Thesenmenge und -inhalt nicht zu umfangreich werden zu lassen. Wie das ablief, beschreibt das Hamburger Abendblatt:

„Insgesamt formulierten die Wahl-O-Mat-Redakteure auf der Grundlage der Parteiprogramme rund 180 Thesen. Unterstützt wurden sie dabei von Politik- und Sozialwissenschaftlern. In einem zweiten Workshop wurden die Thesen nach inhaltlichen Kriterien auf 85 Endthesen reduziert. „Das gab leidenschaftliche Diskussionen“, erinnert sich Anna Gründler. Dann mussten die Thesen so umformuliert werden, dass sie Wahl-O-Mat-tauglich wurden. „Sie sollten leicht verständlich und nicht zu reißerisch sein (…) In einem dritten Workshop haben wir dann ausgewertet, welche 38 Thesen die Parteien am besten unterscheiden“,sagt Anna Gründler. „Die sind jetzt im Wahl-O-Mat vertreten.“

Ich will hier nicht sämtliche Thesen des Wahl-O-Mat durchgehen, stellvertretend nur einige Beispiele für Auslegbarkeit einfach erscheinender Fragen bzw. Quellen für mögliche Nichtübereinstimmung mit der eigentlich passenden Partei.

Ein Beispiel ist bereits die erste These: Wähler, die zwar dasselbe Ziel haben, aber unterschiedliche Umsetzungen bzw. Herangehensweisen möchten, können hier wegen der zu einfachen Beschreibung völlig unterschiedliche Positionen wählen.

1/38 Mindestlohn – Es soll ein gesetzlicher flächendeckender Mindestlohn eingeführt werden.

Prinzipiell dürften die meisten von uns für Mindestlöhne sein – also „stimme zu“ wählen. Aber so einfach ist das Thema nicht: Bedeutet diese Fragestellung, dass er flächendeckend in ganz Deutschland überall in gleicher Höhe eingeführt werden soll? Das ist ein wichtiges Detail. Die Methode wäre zwar das einfachste und im Sinne der Gleichberechtigung, aber z.B. in einer Stadt wie Stuttgart hat man höhere Ausgaben als in einem brandenburgischen Dorf – das ist dann wiederum keine Gleichberechtigung mehr. Sollte man Mindestlöhne daher nach Gegend anpassen und insofern hier „stimme nicht zu“ oder angesichts dieser Unklarheit zumindest „neutral“ wählen? Oder was ist, wenn jemand die Position vertritt: Mindestlöhne ja. Aber die Politik soll sich aus deren Höhe heraushalten, sondern nur die Rahmenbedingung für ihre gerechte Schaffung und Einhaltung schaffen. Derjenige könnte auf die Idee kommen, „stimme nicht zu“ zu klicken.

3/38 Tempolimit

Generelles Tempolimit auf Autobahnen!

Die SPD gibt hierzu an „stimme nicht zu“. Sie ist also offensichtlich gegen ein Tempolimit. Die Begründung enthält die Aussage: „Ein allgemeines Tempolimit ist nicht Bestandteil des SPD-Regierungsprogramms.”

„Ist nicht Bestandteil“ – das könnte aber auch bedeuten: „Wir haben uns mit dem Thema lediglich gar nicht befasst – das Thema ist für uns insgesamt uninteressant“. Müssten sie dann nicht eher „neutral“ angeben? Mogelt die SPD hier sogar? Eindeutig falsch ist die SPD-Angabe allerdings auch nicht.

Eine These, wo das Problem in nur einem Detail liegt:

27/38 Nebeneinkünfte – Abgeordnete des Bundestags sollen ihre Nebeneinkünfte auf den Euro genau offenlegen müssen.

Klingt zunächst richtig und fast jeder wird hier spontan „stimme zu“ angeben. Aber erst beim Durchlesen der Begründungen fällt einem möglicherweise auf: Auf den Euro genau? Ist das nicht bürokratisch arg übertrieben? Die Freien Wähler geben an „stimme nicht zu“ mit der (für mich) nachvollziehbaren Begründung: „Höhe und Herkunft der Nebeneinkünfte sollen veröffentlicht werden. Aus unserer Sicht genügt jedoch die Veröffentlichung im Rahmen einer zehnstufigen Skala, die sich auf Bundesebene bewährt hat, um Transparenz sicherzustellen. Eine Offenlegung auf den Euro genau ist zwar wünschenswert, aber nicht praxistauglich.” Übrigens hätte die genannte Partei mit dieser Position genauso gut „neutral“ angeben können.

5/38 Strompreis – Der Strompreis soll vom Staat stärker reguliert werden.

Grünen-Wähler würden hier sicher spontan „ja“ anklicken. Aber ausgerechnet die Grünen geben „neutral“ an: „Der Staat sollte keine Strompreise festlegen (…)“.

Die SPD gibt dagegen ein „dafür“ an, obwohl ihre Lösung bei näherer Betrachtung keine stärkere Regulierung ist, sondern nur eine veränderte mit gleich bleibendem Gesamtaufwand: Es soll nur der Betrag der bereits vorhandenen Stromsteuer geändert werden.

8/38 Ökologische Landwirtschaft – Nur ökologische Landwirtschaft soll finanzielle Förderung erhalten.

Auch bei diesem „grünen“ Thema geben ausgerechnet die Grünen nur ein begründetes „neutral“ an.

28/38 EEG-Umlage – Energieintensive Industrien sollen sich stärker als bisher an der Finanzierung der Energiewende beteiligen müssen.

Die SPD dazu: „Die SPD hat die Erweiterung der Ausnahmen bei der EEG-Umlage durch Schwarz-Gelb scharf kritisiert. Inzwischen prüft auch die EU-Kommission, ob ein Verstoß gegen das EU-Subventionsrecht vorliegt. Das müssen wir nun abwarten.” Aha – sie sind also dafür? Aber nein, die SPD gibt „neutral“ an. Warum?

30/38 Kirchensteuer

Der Staat soll weiterhin für Religionsgemeinschaften Kirchensteuer erheben.

Ein Fall, wo ich als Atheist mich spontan für „stimme nicht zu“ entschied. Nach Lesen der Begründungen stellte ich fest, dass ich mich mit dem Thema nicht ausreichend ausgekannt hatte und schwenkte nachher um zur Meinung: Ja, selbstverständlich ist die Trennung von Staat und Kirche wichtig. Doch warum sollte man ein harmloses, aber funktionierendes System abschaffen? Die Finanzämter, die ohnehin Steuern einnehmen, machen das für die Kirchen mit und die zahlen dafür eine Verwaltungskostenentschädigung an die Bundesländer. Wo ist das Problem? Die FDP dazu (Position „neutral“): „Solange es entsprechende Regelungen gibt, sollen alle Religionsgemeinschaften auch zum Beispiel islamischer Konfession von diesem Recht Gebrauch machen können.”

Was könnte man am Wahl-O-Mat verbessern? Man könnte die Beschränkung auf maximal acht auszuwertende Parteien ganz entfallen lassen (warum gibt es die eigentlich?). Oder man könnte diese Auswahl zu Beginn vornehmen und anschließend Thesen nur mit geringerer Wichtung ins Ergebnis einfließen lassen, je mehr alle ausgewählten Parteien dabei einer Meinung sind.

Was könnte man noch verbessern? Schwierig zu sagen … nicht nur drei Positionen zulassen. Mehr als fünf könnten dann aber wiederum zu viel sein. Thesen könnte man besser konkretisieren. Aber wie im Artikel des Hamburger Abendblatt beschrieben, ist gerade diese Formulierung eine schwierige Prozedur. Und da ich selbst auch kein Freund von Leuten bin, die sich vorher nicht beteiligt haben, nachher aber alles besser wissen, kann ich es nur so zusammenfassen:

Der Wahl-O-Mat sollte als eine Möglichkeit zur Information betrachtet werden, weiterdenken muss man trotzdem selbst.


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10 Comments

  1. Frank, mach’s dir doch einfacher und kreuze drei Parteien an 🙂

    Letztlich geht es um die Wichtung der einzelnen Themen und da würde ich gern mal in den Wahlomat-Programmier-Algorithmus schauen … und vorher meine eigene Wichtung checken …

  2. Wer dennoch etwas Spass bei diesem trockenen Thema haben will, sollte zu den 8 Parteien „Die Partei“ mit auswählen und deren Ausführungen lesen.

  3. Ich frage mich, warum nur 8 Parteien verglichen werden können. Sollte man nicht alle Parteien auf einmal sehen können beid der Auswertung? Diese Beschränkung hat vielleicht jemand eingebaut, der will, dass bestimmte Parteien, welche für eine Auswertung selten ausgewählt werden, aber in den Ranglisten hoch stehen könnten, nicht erscheinen.

  4. Keine Ahnung, warum man diese Beschränkung eingefügt hat. Ich würde eher harmlos Gründe vermuten, z.B. bessere Übersichtlichkeit in der Anzeige. Interessant fand ich eher, dass die Macher des Wahl-O-Maten manche Fragen gezielt so formuliert haben, dass bestimmte Parteien weniger mit aufgelistet werden (obwohl genau das am Ende trotzdem passiert).

    Mittlerweile tendiere ich auch mehr zu der Meinung, dass Softwaresysteme wie der Wahl-O-Mat kompletter Blödsinn sind. Denn auch die Alternativen liefern arg seltsame Ergebnisse. Z.B. gibt es das ParteiNavi der Uni Konstanz, wo man sogar mit angeben kann, welche Partei man zu wählen beabsichtigt, welche man zuletzt gewählt hat, wie man sich politisch selbst verortet, welche Parteien man (auf einer Skala von 1-10) für kompetent und für wählbar hält: In diesem System wurde mir wieder die AfD vorgeschlagen, dicht gefolgt von den Piraten. Was ist das für eine blödsinnige Übereinstimmung, zumal ich ausdrücklich angab, beide Parteien nicht wählen zu wollen, sie für wenig kompetent zu halten und (Afd) keine Rückkehr zur D-Mark zu wollen?

  5. Zur Frage, sollen mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Es wird nicht differenziert um welche Flüchtlinge es sich handelt. Wirtschaftsfllüchtlinge belasten nicht nur den Haushalt sondern auch die Umwelt durch Unterkunft, Straßen usw. Alle Fragen sind sehr primitiv. Es ist sehr wichtig inteligente Fragen zu stellen um nicht die falsche Partei zu wählen. Dumme Fragen schaden der Demokratie. Alle Fragen sollten überarbeitet werden, aber schnellstens, bald ist Wahl.

  6. Wirtschaftsfllüchtlinge belasten die Umwelt? Oops … aber abgesehen davon: Ja, die Fragen sind viel zu allgemein. Seit gestern ist der Wahl-O-Mat ja wieder aktiviert worden, diesmal für die Europawahl und mir fiel sofort auf, dass auch diesmal wieder viele Fragen viel zu allgemein sind. Zwei der aktuellen Fragen befassen sich mit Flüchtlingen – Frage 4 und 28:

    4/38: „Die EU-Mitgliedsstaaten sollen mehr Flüchtlinge aufnehmen“

    Das ist tatsächlich viel zu allgemein – geht es um Kriegs- oder Armutsflüchtlinge? Geht es um politisch Verfolgte, um in ihrer Heimat religiös bedrohte? Da sehe ich auch einen Unterschied. Bei Kriegsflüchtlingen und Leuten, die klare Asylberechtigungen haben, würde ich sofort „Ja“ wählen, bei allen anderen müsste man das differenzierter betrachten. Und wie auch beim letzten Mal müsste man zunächst die Begründungen der Parteien lesen, da diese die Positionierung besser erklären. Zu dieser Frage 4 beispielsweise:

    CDU (dagegen): „Nach wie vor nimmt Deutschland mehr Flüchtlinge als die anderen Mitgliedstaaten auf und setzt bei der Flüchtlingshilfe Maßstäbe. Gleichzeitig sind die Staaten an den Außengrenzen der Europäischen Union mit einer zunehmenden Zahl von Flüchtlingen belastet. Auch in Zukunft werden wir Flüchtlingen helfen. Unser Ziel muss sein, dass sich Flüchtlinge gar nicht erst in eine lebensbedrohliche Situation begeben. Eine nachhaltige Asylpolitik setzt daher bei den Fluchtursachen an.”

    SPD (dafür): „Europa darf nicht zulassen, dass an seinen Grenzen immer wieder Menschen sterben. Die Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa hat uns deutlich gemacht: Wir brauchen eine humanitäre Flüchtlingspolitik der EU. Und in diesem Rahmen
    auch eine gerechtere Verantwortungsteilung zwischen den Mitgliedstaaten.”

    GRÜNE (dafür): „Die EU tut zu wenig für den Flüchtlingsschutz. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind vor dem Krieg in Syrien auf der Flucht. In den Nachbarländern Syriens sind die Flüchtlingslager völlig überfüllt. Allein der Libanon bietet fast einer Million Flüchtlingen Schutz. Dagegen haben alle 28 EU-Länder zusammen bisher nicht einmal 15.000 syrische Flüchtlinge über das Flüchtlingsaufnahme-Programm der Vereinten Nationen aufgenommen. Das ist ein Armutszeugnis für die EU.”

    FDP (dafür): „Richtig ist: Im internationalen Vergleich nimmt die EU noch immer wenige Flüchtlinge auf. Insbesondere Anrainerstaaten von Krisenherden nehmen Hunderttausende Flüchtlinge auf. Daher muss die EU mehr Verantwortung übernehmen. Hierzu eignen sich auch Neuansiedlungsprogramme und gezielte Aufnahmen, wie z.B. von Flüchtlingen aus Syrien.”

    Alles irgendwie richtig, allerdings bezieht sich die CDU auf Deutschland, es geht aber um Europa.

    Frage 28: „In allen Ländern der Europäischen Union sollen gleiche Regeln für die Aufnahme von Asylsuchenden gelten.“ Das ist auch viel zu einfach, denn vielleicht gibt es ja berechtigte Gründe, für bestehende Unterschiede? Insofern würde ich erst einmal mit „neutral“ stimmen, aber alle von mir ausgewählten Parteien sind dafür und die Begründungen sind sehr plakativ einfach und deshalb hier nicht weiter erwähnenswert. Bei der AfD (auch dafür) findet sich eine einfache Begründung, warum die Frage eigentlich bereits überflüssig ist:

    „Durch die Dublin-Verordnung, nach der ein Asylsuchender in dem Mitgliedsstaat, den er zuerst betreten hat, seinen Asylantrag stellen muss, ist das heute eigentlich schon der Fall.“

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