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Ungültige Fotos

Heute wäre mir ja beinahe ein Fehler passiert! Ich war auf dem Elberadweg unterwegs, hatte die Fotoausrüstung mit und dachte an einer Stelle so ganz spontan: Ach ja, wirklich immer wieder ein netter Anblick, könnte man eigentlich auch einmal fotografieren. Also nahm ich die Kamera aus der Tasche … und klick!

Dann fiel es mir siedend heiß ein: Direkt hinter mir lag doch die Baustelle der Waldschlösschenbrücke. Und die zerstört bekanntlich eben diesen Blick! Im „Aachener Gutachten“ steht alles über gestörte Blickbeziehungen im Dresdner Elbtal und die hier ist auf jeden Fall futsch. Jetzt hätte ich das Motiv beinahe falsch aufgenommen. Wer hier fotografiert, sollte dabei immer zeigen, wie sehr der Blick kaputt gemacht wird! Mein Foto ist ganz klar ungültig! Ich zeige es nur, damit alle sehen, wie man es nicht machen soll.

Richtig wäre es etwa so:

„Schlimm!“ … wenn man das beim Blick durch den Sucher denkt, ist es gut. Ich musste für den optimalen Aufnahmepunkt den Weg verlassen und bekam im feuchten Gras nasse Füße, aber das war es mir wert. Ich hoffe, dass sich nun auch alle anderen Fotografen an diese Vorgabe halten und das Motiv stets etwas anklagend gestalten.

7 Comments

  1. Nee, das sieht gar nicht so aus sondern ist ein Fehler meinerseits. Ich hatte versehentlich den falschen Weißabgleich beim Fotoapparat eingestellt (Blitz statt Sonne) und nachher die Korrektur nicht so richtig hinbekommen. Aber da ich mit dem Bild keinen Fotowettbewerb gewinnen und eigentlich noch meinen Eidechsen-Artikel schreiben wollte, ließ ich es so.

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