Man könnte problemlos mehrere Atomkraftwerke abschalten, wenn …

… unsere Jugend endlich mal aufhören könnte, zum Musikhören permanent Youtube zu verwenden. Jedesmal einen Videostream mit zu laden, obwohl man die Musik nur hört und das Youtube-Fenster im Hintergrund liegt – na gut … es muss jeder selbst wissen, wie er sich die Internetbandbreite selbst blockiert. Aber dass durch die Übertragung und Bereitstellung von mehr Informationen insgesamt auch ein höherer Stromverbrauch entsteht, sollte sich doch allmählich herumgesprochen haben?

Mich würde mal interessieren, wie viele Kraftwerke man weltweit vom Netz nehmen könnte, wenn Youtube einen „Nur Audio“-Modus anbieten würde …

12 Comments

  1. Sorry, Frank, ich hab dich gefoppt … ich halte nix von Energiesparlampen, weil die mehr kosten als Glühbirnen, wobei ich nicht den Kaufpreis meine, sondern die Herstellung und die (Sonder-)Entsorgung.

    Deine Anregungen sind ja eher theoretischer Natur, und YouTube hat ja auch schon viele Videos gesperrt bzw. gelöscht … einen „Nur-Audio“-Kanal kann man durchaus mal einrichten, doch liegt dass an den Kids, dass es den noch nicht gibt???

    Was bleibt denn sonst?
    Lastfm? … hmm, teilweise …
    Ansonsten die äußerst beliebte Variante des Filesharing 😉 … na, dass sagen wir den Kids besser nicht, sondern machen die das noch 🙂

  2. Nachtrag … zweimal sollte es „das“ statt „dass“ heißen … muss wohl ne temporäre Art von Legasthenie sein 😉

  3. Noch besser gegenüber Energiesparlampen: LEDs! Insofern mein Kompromiss: Die Kids sollen wenigstens Bildschirme mit LED-Hintergrundbeleuchtung benutzen, wenn sie schon sinnlose Videostreams abrufen!

  4. Gefoppt? Mich? Also, ich vertrage ja ’ne Menge, aber … 😉

    Es gibt immerhin last.fm, grooveshark, musicovery, finetune, dann ja auch noch diverse Internetradios und den guten alten mp3-Player … ich beobachte einfach seit Monaten, dass der Nachwuchs immer zuerst youtube aufruft, wenn an einem PC nebenbei Musik gehört werden soll. Mittlerweile klicken die sogar bei der Recherche nach Geräuschen (für Videos und Hörspiele) immer nur noch auf youtube. Das ist doch nicht mehr normal!

    Gestern habe ich ein paar unserer Praktikanten deshalb kritisiert: Mittagspause, Musik hören wollen: youtube! Ich habe denen gesagt, sie sollen dann bitte nicht wieder zu mir gerannt kommen, wenn ihnen das Internet zu langsam ist. Ich habe schon oft überlegt, youtube ganz zu sperren, allerdings gibt es dann immer wieder Fälle, wo es doch benötigt wird. Ich würde mir insofern mehr Probleme erzeugen als beseitigen.

    Auf filesharing müssen wir die Kinderchen nicht hinweisen – da kennen die sich besser aus als wir. Die sollten* umgekehrt mal ihren Großeltern zeigen, wie das funktioniert. Einfach, damit die Volksmusik-Industrie auch einmal die Probleme der anderen Produzenten kennenlernt.

    (*Das ist freilich nur so theoretisch und nicht als Aufruf gemeint! Kauft mal schön weiter Andy-Borg-CDs, liebe Omas und Opas!)

  5. @ Christine
    Hmm, stimmt, ich such Google auch immer über Google 😉

    @ Frank
    Bildung braucht halt länger und Gedul-l-l-d 😉
    Ist wie in der Politik, dicke Bretter mit Augenmaß – frei nach Max Weber.
    Ich kannte außer lastfm auch keine anderen Audio-Anbieter – insofern habe ich wieder was gelernt.

    Ansonsten kann ich dir ’nen Nachwuchs-Tipp geben … habe nämlich auch häufig zuerst YouTube „eingeschaltet“ 😉 … bis mein Laptop mal die „Hufe“ hochriss. Ein „Uralt“-Rechner spielt YouTube-Videos nur mit einer Bildrate von 1/20 sec. 🙂 … so ’nen alten Rechner als Musikrechner und das Problem ist zumindest verlagert … auch wenn der Nachwuchs dann evtl. rummault „Was’n das für ’ne alte Mühle?“ … dann gibt’s eben ein „YouTuben kannste wieder zu Hause ..“ zurück 😉

    Mit dem Filesharing war auch eher ironisch gemeint … ich fand da mal ein paar interessante Statements, u.a. von Dieter Bohlen, Michael Jackson und Robbie Williams

  6. Aber prinzipiell ist die Zentralisierung von Diensten aus Sicht des Energiesparens schon richtig. Energiesparende Clients auf der einen Seite, energieoptimierte Server auf der anderen Seite. Die Energiebilanz, die im Heise-Artikel behandelt wird, fällt natürlich je nach Betrachtungsweise unterschiedlich aus.

    Von dem Greenwashing (Internetnutzer zahlen CO2-„Ausgleich“ oder zahlen für „sauberen“ Strom) halte ich ehrlich gesagt überhaupt nichts, weil es ohnehin niemand kontrollieren kann. Jeder kann bei sich zu Hause die Nutzung der Energie optimieren, damit ist der Umwelt mehr geholfen.

  7. @ Frank & Bohlen … ja, der Dieter überrascht nicht nur alle Jahre wieder mit einer anderen Frau/Ehegattin/“Betth..“ .. hoppla 😉 .. nein, er ist eigentlich auch ziemlich geradeaus und macht nicht viel Federlesen … wie bei den MT-Songs, da stellte mal jemand fest, dass es ja irgendwie nur um Liebe und Gewinnen („You can win, …“, „Win the race …“) geht … make it simple, kann man vom Dieter schon lernen … auch wenn er sich einiges eventuell „zu einfach“ macht.

    Apropos Bohlen & YouTube … da gibt#s auch nen ganz netten Bohlen-Comic-Film – „Dieter der Film“ oder so … den habe ich mir sogar ganz „reingezogen“ 😉

  8. @ Micha: Ich hätte nicht gedacht, mich jemals bei dem Gedanken zu erleben: Gugge an – der Bohlen! Gar nicht so dumm, der Mann!

  9. ja, der Dieter … er ist eigentlich auch ziemlich geradeaus und macht nicht viel Federlesen …

    Höre ich da eine gewisse Begeisterung für diesen tollen Typen heraus?

  10. @ Heise-Artikel
    Also, ich find’s ja witzig, worüber man sich alles Gedanken machen kann … und „grüner surfen“ ist sicher auch ganz hip, doch das führt wieder in Nebenschauplätze, würde ich meinen … wenn beim Googeln dann schon die „Suche ich jetzt ökologisch im Internet“-Schere im Kopf einsetzt, also cih glaube ich muss gerade innerlich lachen 😉

    Mal den Computer nen Tag gar nicht nutzen, bringt da sicher mehr …

    @ Frank
    Die Idee mit dem alten Rechner kannste wahrscheinlich „knicken“, so zwecks Ökobilanz 😉 … so lange der Nachwuchs keine P-Filme auf euren Rechnern runterzieht, ist der Rest wohl okay … denke ich 😉

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