Prähistorische Fundstücke

Beim Aufräumen gefunden:

Filmpatrone Schwarz/Weißfilm Ilford

Disketten

Nun frage ich mich schon die ganze Zeit: Was hat man mit diesen seltsamen Objekten früher gemacht? Und kann man damit noch irgend etwas Sinnvolles anstellen? Vielleicht etwas Schönes daraus basteln?

7 Comments

  1. Meine bessere Hälfte hat letzte Woche nicht nur ca 2,5 Instanzen dieses ersten Elementes verbraucht, sie hat sogar letzten Mittwoch extra noch eine _noch_ältere_ Unterversion („Schwarz-Weiß-Film“) nachgekauft.

  2. Bei Disketten hatte ich jahrelang das Gefühl: Wenn Du die letzte wegwirfst, wirst Du garantiert bald eine brauchen. Für irgendein unerwartetes, hochspezielles Computerproblem.

  3. Beide Dinge kamen auch in meinem Alltag der letzten zwei Monate vor; okay, es waren Buntfilme.
    Schwarzweiß habe ich letztes Jahr wieder mal fotographiert. Sind echt andere Bilder als Digital“geknipse“; auch wenn mich mitunter dafür belächelt werde … ich sage dann immer, dass manche auch noch CDs oder vielmehr Schallplatten hören, trotz IPod, mp3s usw. usf.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, doch ich glaube, ich hatte noch ’nen ORWO-Film 😉

    Mein Vater kam vor kurzem auch mal mit ca. 40 3,5″-Disketten an … ob ich die mal überspielen könne, weil es sie auf seinem Laptop anschauen will. Kann ich machen, da ich momentan wieder mal ’nen „Uralt-Rechner“ nutze …

    Mitunter stolpere ich bei mir auch über ein Zip-Laufwerk … kennste sowas noch? 🙂

  4. Ja, Zip-Laufwerke waren mal eine total angesagte Sache. Wurden meist an der SCSI-Schnittstelle (gesprochen „Skasie“) angeschlossen, was auch eine ausgestorbene Sache ist. Ich konnte zum Schluss die unterschiedlichen SCSI-Standards und -anschlüsse sowie die Prinzipien der Terminierung perfekt erklären. Fachwissen, was ich längst wieder gelöscht habe.

    Von der Fotografiererei mit Filmen habe ich mich schon seit mehreren Jahren verabschiedet. Zuerst hatte ich selbst noch gegen die „Digitalitis“ gewettert und konnte genau erklären, warum Fotografie mit Filmen besser ist. Dann hatte ich irgendwann das erste Mal mit ner DigiKam zu tun und mir wurde klar, was die für Vorteile haben und was ich vorher für einen Unsinn erzählt hatte. Ich habe später zwar auch gelegentlich überlegt, doch einmal wieder mit Film zu fotografieren (meine alten Kameras sind noch nicht verschrottet), aber dann fiel mir immer ein, was dabei alles nicht geht und wie zeitraubend die Arbeit in der Dunkelkammer war. Bei mir ist das durch.

    Aber immer mal wieder schön zu hören, dass sich noch jemand mit solchen Sachen beschäftigt.

  5. Interessante Statistik, auch wen ich die 2011er Zahlen mal nicht so ernst nehme.
    Bei einer Platte hat man eben etwas in der Hand 😉 … zudem ist kein Medium so prägant für die Cover-Gestaltung wie die Platte. CD usw. haben halt den Multimedia-Pack dazu – mitunter – doch von der Größe her ist die LP eben einfach größer, genau 2,5* bzw. 6,25 mal 😉

    * bin offenbar vom gestrigen „Konsum“ einer amerikanischen Fernsehserie beeinflusst 😉

  6. Zum Thema Schallplatten: Ich bin momentan am Überlegen, ob ich meinen Plattenspieler nicht doch mal abschaffe und die LPs, die ich mir wirklich noch gelegentlich anhöre, durch digital remasterte CDs oder (sofern verfügbar) 5.1-abgemischte SACDs bzw DVD-Audio ersetze. Die Überlegung schleppe ich schon mehrere Jahre mit mir herum, da LPs einfach klanglich nicht an CDs herankommen können. Ich könnte da jetzt aus dem Stegreif einen Vortrag halten, aus welchen nachweisbaren technischen Gründen das so ist – abgesehen davon höre ich es auch, trotz gutem Plattenspieler mit nicht zu alter elliptischer Nadel, korrekt eingestellter Antiskating-Kraft, Nadellage und Auflagekraft.

    Was trotz aller technischer Nachteile für Schallplatten spricht (und deshalb fällt mir der Abschied etwas schwer): Es ist ein anderer Umgang mit Musik. Man kann da nicht allerorts auf beliebigen Mobilgeräten schnell mal was anklicken und hin und her skippen, sondern muss vorsichtig mit dem Tonträger (also nicht Datenträger!) umgehen, man hat sogar das Cover in eine spezielle Folie gesteckt, man muss Staub wischen (aber nicht irgendwie, sondern mit ganz speziellen Hilfsmitteln und nach einer ganz konkreten Prozedur, man kann dann auch nicht vor“spulen“ oder zum nächsten itel springen, eine Fernbedienung gibt es normalerweise nicht (hat man allerdings auch mal versuchsweise entwickelt) – kurz: Man muss sich auf das Musikhören einlassen. Das hat schon was.

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