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Winterschlafvorbereitungen

Heute früh kam ich auf die Idee, in einem meiner Terrarien doch einmal die Temperatur zu kontrollieren. Immerhin steht das Becken in einem Zimmer, wo wir – auch bei dem aktuellen Wintereinbruch – immer noch das Fenster angelehnt lassen. Und als ich bibbernd auf diese Kälte schimpfte, fielen mir meine amphibischen Mitbewohner ein. Also heftete ich ein Thermometer an die Scheibe und siehe da – nach einiger Zeit blieb es zwischen 11 und 12° stehen. Das fand ich dann doch beeindruckend, denn die Bewohner (Berg- und Marmormolche) verhalten sich immer noch völlig normal. Eigentlich weiß ich das auch. Schwanzlurche vertragen eher niedrige Temperaturen als zu hohe – das ist alles bekannt. Aber es klingt dann doch etwas frappierend, wenn man solche Werte abliest oder hört. Der Züchter, von dem ich die Tiere bekam, meinte damals auch, er hätte seine Jungtiere gerade im Keller bei etwa 13° und denen ginge es prima. Das Problem aller Schwanzlurch-Halter sind ja auch mehr die möglicherweise zu hohen Temperaturen im Sommer. In einem Forum, wo ich auch gelegentlich in meiner sachlichen und entspannten Art Hinweise gebe, beschrieb vor einiger Zeit jemand, dass man seine Terrarien auch in speziellen Kühlschränken  einrichten könne, die eigentlich für die Gastronomie gedacht sind, also vorn komplett mit großer Glastür, durch die man die gekühlten Alkoholika bzw. zweckentfremdet nun auch die Tiere begutachten könne. Aber – dank Energiespar- und Frischluftwahn benötige ich solche Dinge ja gar nicht und die Molche sind insofern auch schon bestens auf den kommenden Winterschlaf im Kühlschrank vorbereitet.

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Bergmolch, Weibchen an Land