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Neue Brücken für Dresden

‚Das gibt wieder Streit!‘, dachte ich, als ich den Tagesordnungspunkt 26 der anstehenden Stadtratssitzung las: „Elbbrücke für Dresden“ – ein Antrag, eingereicht von der Fraktion „BürgerBündnis/ Freie Bürger“. Beim Thema Elbbrücke für Dresden denkt man ja unwillkürlich, hier wolle schon wieder jemand allen Ernstes eine Brücke bauen – ein guter Witz! Ein Reizwort wie „Brücke“ sollte man in Dresden besser gar nicht erst aussprechen und „Elbbrücke“ erst recht nicht.

Allerdings wollte in diesem Jahr bei uns tatsächlich jemand eine weitere Brücke über die Elbe bauen. Aber nur für Fahrradfahrer und Fußgänger. Etwas für unmotorisierte Fortbewegung tun – das klingt ziemlich nach Grüner Politik. Aber der Vorschlag kam von der CDU. Und die Grünen waren dagegen. Ja, es ist schon manchmal eine etwas verkehrte Welt bei uns in Dresden – oft funktionieren die guten alten Feindbilder gar nicht mehr so richtig. Diese Brücke sollte neben der Molenbrücke in Pieschen hinüber ins Ostragehege verlaufen. Christian Hartmann von der CDU erklärt in diesem Video (*), warum eine Brücke für Radfahrer gar nicht so schlecht wäre und Eva Jähnigen von den Grünen erklärt darin, warum das doch ganz falsch wäre. Ich bin ja ein totaler Fan von Frau Jähnigen, denn sie regt sich immer so schön künstlich auf. Mir war diese Fahrradbrücke damals übrigens egal. So ganz spontan fand ich die Idee zwar gar nicht so schlecht, aber ich vermisste dort noch nie eine Möglichkeit zur Elbquerung. Na gut – ich wohne auch nicht dort. Und wenn, wäre die von Frau Jähnigen vorgeschlagene Fähre für mich auch okay, denn ich fahre gern mal Elbfähre.

(Update Jan. 2017: Nicht mehr online. DresdenEins hat seine Tätigkeit Ende 2016 eingestellt und alle Videos gelöscht.)

Aber letztlich ist „Fähre statt Brücke“ tatsächlich besser, weil eine Fähre nur tagsüber fährt. Dadurch kann abends und nachts kein angetrunkenes Partyvolk ins Ostragehege ziehen, wo es etwas gibt, was als Brückenverhinderungsgrund eigentlich in Eva Jähnigens Ressort gefallen wäre: Der Wachtelkönig! (Aber wahrscheinlich traut man sich als Dresdner Grüner kaum noch, diesen und einen anderen Tiernamen auszusprechen). Laut Ornithologen haben diese Vögel dort halbwegs akzeptable Lebensbedingungen und werden von ihnen regelmäßig gehört. Das Gebiet ist deshalb im Unterschied zu den restlichen Elbwiesen, die „nur“ Vogelschutzgebiet sind, sogar zusätzlich als „Important Bird Area“ (IBA) eingestuft. Also muss man das vielleicht nicht noch mehr für Besucher erschließen, als unbedingt notwendig.

Aber zurück zum aktuellen Fall: Was steht denn nun im Antrag unserer Bürgerfraktion? Sie will … oha! Sie will eine Brücke bauen. Ähnlich wie die CDU für Radfahrer und Fußgänger. Aber auch für den ÖPNV:

Beschlussvorschlag:

Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den DVB eine Untersuchung durchzuführen, die

1. den gegenwärtigen und zukünftigen Bedarf einer Erweiterung des Straßenbahnnetzes über das Ostragehege (z. Z. Messelinie 10) hinaus bis zum Elbepark (Park+Ride-Plätze) über Pieschen oder Mickten feststellt und

2. unter Berücksichtigung der ehemaligen Planungen zur Brücke Erfurter Straße die finanziellen und städtebaulichen Anforderungen und Möglichkeiten für die Errichtung einer Elbbrücke zur ausschließlichen Nutzung für ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer prüft.

Es geht also um eine Brücke, die von der Statik her dafür geeignet sein wird, dass Busse oder Straßenbahnen darüber fahren können. Diese Brücke wird deshalb höchstwahrscheinlich auch zwei Fahrspuren besitzen. Aus welchem Grund sollte man eine solche Brücke anschließend aber für den normalen Autoverkehr sperren, obwohl sie doch auch für diesen geeignet wäre? Sehr logisch fände ich das nicht. Und wie mir von Corinna Jordan, der Fraktionsgeschäftsführerin von „BürgerBündnis/ Freie Bürger Fraktion im Dresdner Stadtrat“ per E-Mail mitgeteilt wurde, wird tatsächlich „zusätzlich von Teilen des Stadtrates gefordert, dass die Brücke auch für den Autoverkehr zur Verfügung stehen sollte“. Letztlich geht es also um eine ganz normale weitere Brücke. Wo soll diese überhaupt entlang führen? Mit der von der CDU vorgeschlagenen Stelle hat dieser Vorschlag nichts zu tun, was man in der Niederschrift der Ortsbeiratssitzung Pieschen vom 23.8.11 lesen kann: „Als geeignete Querung wird eine Verlängerung der Erfurter Straße über die Elbe zum Ostragehege vorgeschlagen“. Dann wäre der Brückenverlauf anscheinend etwa hier, in Verlängerung der Erfurter Straße:

Hier klicken, um den Inhalt von maps.google.de anzuzeigen


Größere Kartenansicht

Aber was sollte das verkehrstechnisch für einen Sinn ergeben, so dicht neben der Marienbrücke? Herr Fischer, Stadtrat der Fraktion BürgerBündnis/Freie Bürger, auf den dieser Vorschlag anscheinend zurück geht, erklärt das u.a. so: „Gerade durch den Ausbau der Messe und den im Ostragehege stattfindenden Großveranstaltungen ist es erforderlich, dieses Areal durch den ÖPNV an den Park+Ride-Platz in Kaditz anzubinden. Durch den Anschluss an die Bundesautobahn A 13 sind optimale Voraussetzungen vorhanden.“

Da ist tatsächlich was dran. Das Verkehrschaos, welches ich letztes Jahr nach dem AC/CD-Konzert im Ostragehege* erleben durfte, werde ich nicht so schnell vergessen. Aber ob eine solche Brücke dagegen wirklich helfen könnte? Na, das sollen meinetwegen die Fachleute klären! Warten wir es mal ab – vielleicht haben wir bald wieder ein schönes Streitthema. Falls der Vorschlag nicht gleich abgeschmettert wird.

(* Welches sicher auch die Wachtelkönige total cool fanden …)

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Update 24.11. 22.08 Uhr: Der Tagesordnungspunkt wurde bei der heutigen Sitzung des Staddrates am 24.11. nicht mit abgearbeitet, sondern vertagt …

Update 20.12.2011: … auf den 15.12.2011 und dort anscheinend angenommen (aber wohl nur zur Prüfung):

(Screenshot vom „Etherpad“ zur Dresdner Stadtrats-Sitzung)

Update 10.11.2013: Nun soll es als Zwischenlösung dort eine Fähre geben

Update 14.8.2014: „Wir stecken erst mal keine weitere Energie in dieses Vorhaben“ –  Planungsstopp für Pieschener Elbbrücke in Dresden

Update 28.09.2014: Jetzt sind die GRÜNEN plötzlich für die Brückenlösung

Update 15.04.2015: Ein Kommentar auf Facebook von A. Rönsch:

Der Amtsleiter des Stadtplanungsamts hat gerade in einer PM (zum Thema „Marina Garden“) erklärt:

„Die Untersuchung zu neuen Brückenstandorten, die der Stadtrat im Jahr 2011 von der Stadtverwaltung eingefordert hat, ist in 2014 abgeschlossen worden. Danach besteht auch langfristig kein Bedarf für eine neue ÖPNV-gebundene Brücke in Verlängerung der Erfurter Straße.“

Morgen soll der Stadtrat aber auf Vorlage der Verwaltung beschließen, dass:

„Die Ergebnisse der laufenden Untersuchung zu den Rahmenbedingungen für die Errichtung einer Elbbrücke aus dem Stadtratsbeschluss A0411/11 in der Bauleitplanung einzubeziehen (sind).“

weil:

„Für die Sicherung strategischer Optionen und einer dynamischen Stadtentwicklung empfiehlt der Verkehrsentwicklungsplan, potenzielle Brückenstandorte gerade im Bereich westlich der Innenstadt als Flächenoption vorzuhalten. Im Zuge der Flächenvorhaltung gemäß der Abbildung 22 des VEP 2025+-Entwurfes ist auch eine Brückenverbindung in Verlängerung der Erfurter Straße zwischen Leipziger Straße und Magdeburger Straße in Höhe Erfurter Straße benannt.

Ein Beschluss zum VEP 2025+ steht noch aus. (…) Für die weitere Bebauungsplanung schlägt die Verwaltung vor, die Ergebnisse der laufenden Untersuchung in die weitere Planung einzubeziehen und mit der städtebaulichen Entwicklung und hochwassertechnischen Planung in Abstimmung zu bringen.“

Entweder ich habe einen geistigen Hänger oder das heißt: Die Stadt hat vor einem Jahr festgestellt, dass es keiner neuen Brücke an der Stelle bedarf, will den Stadtrat aber morgen beschließen lassen, die Flächen zu sichern, damit eine neue Brücke errichtet werden kann. Dann könnten natürlich keine Wohnungen gebaut werden, oder?

22 Comments

  1. Also, ich wäre für eine MIV-ÖPNV-&-alle-anderen-Brücke alle 1,5 Kilometer … das Wasser muss bezwungen werden, die Erde Untertan gemacht werden, Wachtelkönige gehören ausgestopft ins Museum – in die Rubrik „Alte Welt“. Gleichzeitig sollte der ÖPNV seine Preise jedes Jahr um 10% dynamisch an die Notwendigkeiten der Neuen Welt anpassen. Alles hat eben seinen Preis. Wir leben in einer Welt des Fortschritts.
    Etwas ernster … mir kam auch gleich die Frage „Warum so nah an die Marienbrücke noch eine Brücke?“, bevor ich deinen Artikel zu Ende gelesen hatte.

    Irgendwie stand eine solche Brücke ja schon immer mal zur Diskussion, nur hatte die WSB Vorrang. Dass sie nun, bevor die WSB richtig fertig ist, schon wieder ins Spiel gebracht wird, ist schon ne Nummer. Doch warum eigentlich nicht?

    Eine Brücke für Fußgänger (FG) und Fahrradfahrer (FF) würde ich sogar mal ne neue Idee nennen. Mir schwebte bei der WSB auch eher eine Kombination aus Tunnel und FG-FF-Brücke (etwas elbaufwärts, außerhalb des Blickfeldes) vor. Das wäre mal etwas Neues in Dresden – auch beim Ostragehege. Sei’s wie’s sei … vielleicht bekommt die neue Brücke auch Licht, nicht wie die Molenbrücke, deren Begehung ohne Tageslicht eher etwas für Thrill-Faktor sorgt 😉
    (PS. zumindest war das vor einem halben Jahr noch so)

  2. Seilbahnen sind auch eine feine Sache und die gute alte Furt gerät leider auch allmählich in Vergessenheit (dabei ist sie die kostengünstigste aller Lösungen!).

  3. Die Molenbrücke hat (inzwischen) eine Beleuchtung – nicht schön, aber hell.

    Und welches Verkehrschaos Frank bei dem AC/DC-Konzert im Ostragehege erlebt hat, weiß ich auch nicht – also zumindest keinen Verkehr mit Autos der Konzertbesucher.
    Schließlich war zwischen Friedrichstraße und Könneritzstraße alles abgeriegelt und nach dem Konzertende haben die DVB in einem bemerkenswerten Kraftakt in relativ kurzer Zeit alle Besucher mit Bussen und Bahnen abtransportiert.

    Und die Wachtelkönige hätten es ganz gewiss noch weniger cool gefunden, wenn die Leute nicht auf den Brachflächen am Elbepark ihr Auto hätten stehen lassen und mit der Bahn die restlichen Meter zurückgelegt hätten, sondern zu Fuß oder gar mit dem Auto über diese fiktionale Brücke und über die angrenzenden Uferbereiche herangewalzt wären.

    Eine Fußgänger- oder gar Autobrücke an der Stelle der früheren Fährverbindung (und erst recht nicht zwischen oben gezeigten A + B der Googlekarte) sollte in der Prioritätenliste der Stadt momentan hoffentlich nicht allzu weit oben stehen.

    Bevor allerdings das Geld in eine überbreite Königsbrücker Straße versenkt wird, würde ich auch lieber eine Radlerbrücke in Pieschen sehen. Ansonsten würde ich das Geld aber viel lieber einer Kita oder Schule zukommen lassen.

  4. Zum erlebten verkehrschaos: Das kann ich niemandem anlasten, denn es war selbst verschuldet. Derjenige, mit dem ich dort war, wollte unbedingt mit dem PKW dorthin fahren – ich mit dem Rad. Ich ließ mich dummerweise überreden, wir parkten dann irgendwo neben der Friedrichstraße und hatten anschließend viel Spaß beim stundenlangen Warten, dort wieder hinauszukommen. Ich hörte aber anschließend von Anderen, dass die Heimfahrt an anderen Stellen sehr flüssig und problemlos ablief.

  5. @ Matthias
    Molenbrücke hat Licht … okay, da scheint das noch jemanden aufgefallen zu sein 😉

    Kitas und Schulen … ach nööö …. lass doch mal diese Sozialromantik … wenn ich als Kind auf der Straße spielen konnte, dann können das auch Kinder heute – da braucht’s keine KITAs 🙂

    @ Thema
    Etwas ernster … ich denke, wenn dann macht das die Stadt bestenfalls, wenn Fördermittel gibt. Ob’s die vom Bund gibt? Oder vom Land Sachsen?
    Ich frage mich, ob der „Crash“ der Sachsen-LB solche Förderdinge schwieriger machen könnte.
    Klar, keine Frage, wer Geld irgendwo herhaben will, schafft das schon irgendwie … doch andererseits könnte es auch sein, dass viele Projekte nur noch beredet werden … weil’s keiner finanzieren will bzw. kann. Mag naiv sein diese Vermtung, doch wer weiß …

  6. Danke, Frank … wie findest du denn solche Seiten? … ich meine „Etherpad“ und „finden“ im Sinne von herausfinden/entdecken/rankommen.

  7. Das habe ich heute auch gerade erst frisch entdeckt. Ich sah bei Twitter #staDDrat durch (das hatte ich hier schon mal irgendwo erklärt, oder?) und dort hatte Florian Vogelmaier alias fasnix geschrieben: „Hier … das Etherpad zur heutigen Stadtratsitzung: http://bit.ly/thTUKB

    Der Nächste bezeichnete das dann als „Bürgerpad“. Ich hatte spontan überlegt, ob ich das in einem Artikel vorstelle, allerdings weiß ich noch nicht einmal, was „Etherpad“ bedeutet, welche Technologie dahintersteckt, wie man es benutzt und wie man es jeweils findet. Ich müsste mich also zunächst mal selbst darüber informieren. Meinetwegen darf diese Vorstellung aber gern auch einer der anderen Blogger aus Dresden übernehmen 🙂

  8. Man kann sich hier sehr einfach ein solches „Pad“ erstellen und dessen link weitergeben. Da kann anschließend jeder hinein schreiben. Allerdings sehe ich zwei Nachteile:

    1. kann wirklich jeder in das bereits verlinkte Pad schreiben und alles ändern (ich habe soeben testweise aus dem Herrn Klein am Textende einen Herrn Groß gemacht (nachher aber wieder korrigiert, was man über den „timeslider“ oben rechts zurückverfolgen kann)

    2. Der Inhalt wird von Suchmaschinen nicht gefunden. Ich habe es mit 2 Passagen aus dem Inhalt probiert – weder Google noch Bing fanden etwas. Wenn ich etwas über die letzte Stadtratssitzung erfahren möchte, nutzt das dem Normalsuchenden also herzlich wenig.

    Selbst wenn man weiß, dass es das FoePad gibt, findet man das aktuelle kaum: Über „foepad stadtrat“ listen Suchmaschinen nichts auf und eine Suchmöglichkeit innerhalb der FoePads habe ich nicht entdeckt.

    Interessant könnte das also sein, indem man es erst einmal zur gemeinsamen Inhaltserfassung benutzt, diesen Inhalt dann aber auf einer von Suchmaschinen indizierten Plattform veröffentlicht.

  9. Danke, Frank für die Erklärungen …

    Betreff: „Meinetwegen darf diese Vorstellung [EtherPad etc. pp. usw. usf.] aber gern auch einer der anderen Blogger aus Dresden übernehmen :-)“

    Hmm, also, naja, äääh, weißt du, im Grunde, prinzipiell 🙂 … also, wenn ich das tun würde bzw. dies versuchen würde, dann würde wohl etwas rauskommen, dass so ist, wie wenn Alice Schwarzer Pornofilme erklärt* 🙂

    * Sorry, war ein ganz dummer Witz … unterster Schublade, ich weiß 😉

  10. Feminismus und Pornographie widersprechen sich? So pauschal kann man das nicht mehr sagen. Es gibt (dem Vernehmen nach) inzwischen betont emanzipiert-feministische Pornoproduktionen, bei denen vom Drehbuch über die Arbeitsbedingungen und die medizinische Vorsorge bis zum Vertrieb des fertigen Films alles feministisch korrekt abläuft.

    Das habe ich neulich am Rande in irgendeiner Kultursendung auf Arte gelernt, kann aber gerade keine Quelle angeben. Da ich noch nie einen Porno gekauft oder ausgeliehen habe, kann ich verständlicherweise nicht viel über solche Filme sagen. Aber wenn das alles stimmt, was sie dort berichtet haben, müsste ein solcher Film wohl das Alice-Schwarzer-Siegel »Lila Latzhose« bekommen 😉

  11. @stefanolix, @Micha(el) Winkler:

    Zur Vorbereitung meiner regelmäßigen Radiosendung auf Coloradio lege ich immer ein Etherpad an. Dieses Tool wird sowohl vom Foebud, als auch von den Piraten angeboten und darf/kann von jeder/jedem angelegt und genutzt werden. (http://pad.foebud.org/). Da ich, als Mitglied des Dresdner Kreisverbandes dennoch einigermaßen „objekiv“ sein möchte, habe ich mich für die Version des Foebud entschieden.
    Ich würde mich freuen, wenn sich mit der Zeit immer mehr Menschen zu den Stadtratssitzungen begeben und am Pad mitarbeiten würden.
    Leider bin ich etwas von der Zurverfügungstellung von WLAN durch Andere abhängig und mit meinem geliehenen Netbook mit seiner kleinen Tastatur nur bedingt in der Lage, der Sitzung zu folgen und gleichzeitig das Protokoll zu führen.

    Also: Mithilfe/Beteiligung (auch gerne von „außerhalb“) ist erwünscht.

    Rückfragen gerne auch per Mail an mich.

    Gruß Fidel

  12. @ Stefan
    Ich habe auch nicht behauptet, dass sich Feminismus und Porno ausschließen, doch ansatzweise Alice Schwarzwer und Porno 🙂
    Emanzipation ist auch etwas anderes als Feminismus à la Alice …
    Zum Thema Pornofilm empfehle ich gern den Film s in porn“ … kam vor Jahren mal im Metropolis, echt sehenswert, sehr sachlich.

    @ Fidel
    Aha, die Piraten 🙂
    Nein,ich wusste es nicht, doch es freut mich natürlich, dass einige Piraten nicht nur reden, sondern auch machen 😉

    Mithilfe meinerseits … ich will ehrlich sein, momentan wenig Zeit. Ja, klingt dumm, weil’s alle sagen. Ist aber auch so …
    Ich würde es nicht mal für 10 Euro die Stunde machen 😉 … das Thema Stadtrat“ interessiert mich nur bedingt und partiell, damit ich momentan mehr „normaler Bürger“ als politisch Engagierter 🙂
    Hmm, vielleicht fällt mir etwas ein, wie ich dennoch mithelfen kann … ich überlege mal.

  13. Sorry, sollte „da bin ich momentan mehr „normaler Bürger“ als …“ heißen

    „Alice Schwarwer“ heißt natürlich „Alice Schwarzer“ … und der Film heißt „9 to 5 – days in porn“ – da hat’s irgendetwas durcheinander gebracht

  14. Das Thema wird jetzt anscheinend im Zusammenhang mit Marina Garden wieder wichtig. Ein Kommentar auf Facebook von A. Rönsch:

    Der Amtsleiter des Stadtplanungsamts hat gerade in einer PM (zum Thema „Marina Garden“) erklärt:

    „Die Untersuchung zu neuen Brückenstandorten, die der Stadtrat im Jahr 2011 von der Stadtverwaltung eingefordert hat, ist in 2014 abgeschlossen worden. Danach besteht auch langfristig kein Bedarf für eine neue ÖPNV-gebundene Brücke in Verlängerung der Erfurter Straße.“

    Morgen soll der Stadtrat aber auf Vorlage der Verwaltung beschließen, dass:

    „Die Ergebnisse der laufenden Untersuchung zu den Rahmenbedingungen für die Errichtung einer Elbbrücke aus dem Stadtratsbeschluss A0411/11 in der Bauleitplanung einzubeziehen (sind).“

    weil:

    „Für die Sicherung strategischer Optionen und einer dynamischen Stadtentwicklung empfiehlt der Verkehrsentwicklungsplan, potenzielle Brückenstandorte gerade im Bereich westlich der Innenstadt als Flächenoption vorzuhalten. Im Zuge der Flächenvorhaltung gemäß der Abbildung 22 des VEP 2025+-Entwurfes ist auch eine Brückenverbindung in Verlängerung der Erfurter Straße zwischen Leipziger Straße und Magdeburger Straße in Höhe Erfurter Straße benannt.

    Ein Beschluss zum VEP 2025+ steht noch aus. (…) Für die weitere Bebauungsplanung schlägt die Verwaltung vor, die Ergebnisse der laufenden Untersuchung in die weitere Planung einzubeziehen und mit der städtebaulichen Entwicklung und hochwassertechnischen Planung in Abstimmung zu bringen.“

    Entweder ich habe einen geistigen Hänger oder das heißt: Die Stadt hat vor einem Jahr festgestellt, dass es keiner neuen Brücke an der Stelle bedarf, will den Stadtrat aber morgen beschließen lassen, die Flächen zu sichern, damit eine neue Brücke errichtet werden kann. Dann könnten natürlich keine Wohnungen gebaut werden, oder?

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