Neue Hardware gefunden!

Eine solche Meldung kann durchaus zu Freude führen. Vor allem, wenn die gefundene Hardware nicht nur beispielsweise aus einer simplen Festplatte besteht, sondern

  • größer,
  • bedeutend schwerer und
  • viel teurer ist

als der eigentliche PC. Wie bitte? Ob ich … ach so ein Unsinn! Nein, ich war auf keiner Flugreise, wo mir das Notebook anzeigte: „Neue Hardware gefunden: Boeing 747. Treiber installieren?“.  Albern, sowas …  Außerdem war ich noch gar nicht fertig mit Aufzählen:

  • angeblich sollte die Installation ganz einfach sein
  • man hat sogar das Handbuch gelesen und ist sich sicher, alles korrekt befolgt zu haben
  • der halbe Arbeitstag ist trotzdem drauf gegangen
  • man musste zweimal beim Support* anrufen
  • man hat es mit mehreren Computern versucht, weshalb es nicht an denen liegen kann
  • man hat zwar Rückgaberecht, aber falls die Hardware tatsächlich defekt sein sollte, müsste man erst wieder eine Spedition engagieren, weil die Post so schwere Sendungen nicht transportiert
  • von der Installation hängt das Funktionieren eines kompletten Aufnahmestudios ab

Dabei war es ganz einfach: Ein simples firmware-Update löste das Problem, dass vorher per Firewire nichts gefunden wurde. Hätte ich auch von selbst darauf kommen können! Und dass sich die dazu benötigte Update-Software immer bei 5% der Übertragung verabschiedete, lag daran, dass sie unter Windows 7 nicht korrekt läuft. Also bleibt der Studiorechner weiter einer unserer Veteranen, der noch mit XP weiter werkeln darf.

Ach so – jetzt muss ich die Hardware natürlich auch zeigen, nachdem ich die Spannung so hoch getrieben habe:

Mal sehen, nach wie vielen Monaten ich diesen Digitalmischer halbwegs beherrsche. In den nächsten Tagen ist Handbuch-Studium angesagt.

(* Ohne jegliche Ironie möchte ich hiermit sagen, dass man beim Support der Firma Tascam in keinem Callcenter landet, sondern Leute erreicht, die tatsächlich über Kenntnisse verfügen und einem kompetent helfen. Man kommt auch schnell durch. Eine nach vielen Berufsjahren wirklich angenehme Ausnahme. Kann man ja ruhig mal erwähnen.)