Warum Schwangerschaften so oft unentdeckt bleiben

Gelegentlich gibt es Fälle, bei denen niemand bemerkt haben will, dass eine Frau schwanger war. Erst kürzlich wurde ein tragischer Fall aus Frankreich bekannt, der unter der Schlagzeile erschien: „Acht Schwangerschaften und Geburten, acht Kinder getötet – und niemand hat etwas bemerkt.“ Man fragt sich dann tatsächlich: Wie konnte das passieren, dass niemand diesen dicker werdenden Bauch gesehen haben will?

Soeben bin ich auf die Antwort gestoßen. Es liegt an falsch verstandener Höflichkeit. Vor wenigen Minuten wurde eine Mitarbeiterin von einer Besucherin ganz spontan gefragt, im wievielten Monat sie denn schon sei? Ja … Fettnäpfchen betreten! Denn die Befragte ist natürlich gar nicht schwanger, dafür war sie aber anschließend geringfügig schlecht gelaunt. Klar – es kann und muss nicht jede Frau geformt sein wie Heidi Klum, allerdings kann das dann zu solchen Missverständnissen führen. Da sind wir Männer fein raus („Bier formte diesen Körper“).

Jedenfalls fiel mir auf, dass man in der Praxis oft genug in diese Situation gerät: Man begegnet einer Frau mit nur suboptimaler Taille, man fragt sich spontan, ob da etwas unterwegs sei, hält dann aber besser den Mund, denn man könnte sich unbeliebt machen. Und deshalb spricht man Frauen lieber erst gar nicht darauf an. Bis hinein in den neunten Monat. Anschließend ist man froh, dass sich das Thema anscheinend irgendwie von selbst erledigt hat und man sich wieder unbeschwert über etwas Normales unterhalten kann.

Über aktuelle Sonderangebote von Tiefkühltruhen beispielsweise.

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